Tiertherapie Lisa Reichardt
...die ganzheitliche Therapie für deinen Liebling!


Physiotherapie

 

Was genau ist Physiotherapie?

Unter Physiotherapie versteht man eine Verbesserung, die Wiederherstellung oder den Erhalt des Bewegungsapparates beispielsweise nach einer Operation, Gelenkerkrankung, intensiver Anstrengung oder einfach vorsorglich, um das Leben des eigenen Vierbeiners so angenehm und schmerzfrei wie möglich zu gestalten.

Auch bei chronischen oder genetischen Erkrankungen ist eine Zusammenarbeit mit deinem Physiotherapeuten anzuraten, da dieser sowohl präventiv als auch zur Rehabilitation eingesetzt werden kann.



Wann ist Physiotherapie sinnvoll?


Hundephysiotherapie

Es liegt in der Natur des Hundes seine Schmerzen zu verbergen und durch Schonhaltungen zu kompensieren. Damit deine Fellnase ein langes und glückliches Hundeleben führen kann, empfiehlt sich eine jährliche physiotherapeutische Kontrolle.
Weitere Indikationen für eine Behandlung sind:

  • zur Prävention (Vorsorge), jährliche Kontrolle
  • Akute und chronische Krankheiten des Bewegungsapparates, sowie Fehlstellungen
  • Geriatrie (Alter)
  • Lahmheit
  • Nach einer OP (Nachsorge)
  • plötzliche Eigenheiten (z.B. vermehrtes lecken der Pfoten)
  • Nutzung im Sport (z.B. Agility)

Pferdephysiotherapie

Da dein Pferd ein Bewegungs- und Kompensationsmeister gleichermaßen ist, muss es für seine Aufgaben stabil genug sein. Hierbei ist es wichtig Details zu sehen und gestörte Bewegungsabläufe zu erkennen.
Eine physiotherapeutische Behandlung deines Pferdes bietet sich in folgenden Fällen an:

  • zur Prävention, mindestens einmal im Jahr (bei starker Beanspruchung besser öfter)
  • in der Aufbauphase, bei Rittigkeitsproblemen, Leistungsabfall, Taktunreinheit, Problemen bei der Biegung und Stellung
  • bei einer schiefen Kopf- oder Schweifhaltung
  • wenn dein Pferd stolpert, steif ist, Probleme beim Satteln zeigt oder beim Putzen plötzlich empfindlich reagiert
  • bei Boxenruhe, Lahmheit und in Zeiten der Rekonvaleszenz (Genesungszeit) sowie zur Rehabilitation (Training und Nachsorge)
  • bei akuten und chronischen Krankheiten


Methoden

Neben der manuellen Therapie gibt es viele weitere Möglichkeiten zur Behandlung - an das jeweilige Leiden des Patienten angepasst. Diese sollen helfen den Schmerzreiz zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern.

Dazu zählen unter anderem die Thermotherapie (Wärme- und Kälteanwendungen), Taping, Schallwellentherapie, Faszienbehandlungen, Triggerpunktbehandlungen,  Narbenentstörung, aber auch die Trainingstherapie.

Hier einer kurzer Überblick:


Taping

Ähnlich wie Menschen, können auch Pferde und Hunde von der Wirkung des Kinesio-Tapens profitieren. Durch die Wellenförmige Struktur und Elastizität des Tapes werden die darunter liegenden Haare leicht angehoben. In erster Linie wirkt das Tape auf die Haut und die darunter liegende Muskulatur. Durch die Bewegung des Tieres werden stetig Impulse gesendet. Des Weiteren beeinflusst das richtige Setzen eines Kinesio-Tapes auch die neuronalen und die energetischen Systeme des Körpers und unterstützt die körpereigenen Heilungsprozesse. Auch bei Tonusstörungen, Faszienverklebungen, Schmerzen oder Einschränkungen der Gelenkfunktionen kann Taping Abhilfe schaffen.

Je nach Struktur des Fells, kann ein Kinesio-Tape bis zu 7 Tage auf dem Patienten verbleiben.

Ein richtig angebrachtes Kinesio-Tape wirkt auf den Körper wie die Hand eines Physiotherapeuten, unterstützt die Heilung und löst Verspannungen dauerhaft und schonend.


 




Vibrationen

Eine Vibration ist eine Schwingung. Diese ist von Frequenz (Hz) und Amplitude (Intensität) abhängig. Frequenzen von 50 Hz dienen der Muskelentspannung und Gewebelockerung. 100 Hz regen die Muskulatur an und dienen der Schmerzlinderung.

In meiner Arbeit nutze ich diese sanfte Therapieform sehr gerne bei Schmerzpatienten, denn die sensorischen Reize können den Schmerzreiz überlagern und so die Weiterleitung von Schmerzsignalen an das Gehirn unterbrechen. Das führt zu mehr Losgelassenheit und Wohlbefinden. Die Schwingungen, die durch das Novafon erzeugt werden, können bis zu 6 cm tief in das Gewebe geleitet werden. Ich verwende diese Technik u.a. bei Patienten mit Myofaszialen Schmerzsyndromen aber auch bei Gelenk- und Rückenproblematiken.

Des Weiteren können Patientenbesitzer ihren Liebling wunderbar nach der Behandlung weiter unterstützen, was vor allem Senioren und chronisch kranken Fellnasen zu Gute kommt. Erfahrungsgemäß verbessert sich das Gangbild der Vierbeiner, denn Gelenk- und Muskelschmerzen werden auf sanfte Art gelindert und Verspannungen gelöst.







Faszien

Faszien sind entgegen einer langjährigen Meinung, kein "totes Gewebe" , sondern tatsächlich aktiv beweglich und bilden eines der bedeutendsten Sinnesorgane des Körpers. Sie nehmen einen starken Einfluss auf den Bewegungsapparat und können die Muskeln in ihrer Aktivität stärken. Faszien bilden ein Geflecht aus kollagenem und faserigem Bindegewebe, welches sich dreidimensional durch den kompletten Körper zieht und ihn zusammenhält.

Wenn Schmerzen, Verklebungen oder Verletzungen die Verbindung der Faszien schädigen, kann es zu Bewegungseinschränkungen des Körpers kommen. Das Gewebe wird nicht mehr richtig durchblutet, Lymphe staut sich an, Zellen und Organellen werden nicht mehr richtig mit Nährstoffen versorgt und der Stoffwechsel entgleist.

Bei der Faszienbehandlung zielt der Therapeut darauf ab, die Durchblutung und die Durchwässerung zu fördern und das gereizte Gewebe zu lockern. An dem Verhalten des Tieres kann ein gut ausgebildeter Therapeut erkennen, welche Intensität er bei der Behandlung anwenden muss.

Grade bei Pferden ist die Faszienbehandlung eine häufig eingesetzte Methode, um die muskuläre Struktur zu stärken und beispielsweise Probleme durch Über-/ Fehlbelastungen, Nutzung falscher Reitutensilien oder der eigenen falschen Körperhaltung  wieder in Ordnung zu bringen.

Die Faszienbehandlung sollte bei Schmerzen oder Rittigkeitsproblemen  immer von einem ausgebildeten Therapeuten durchgeführt werden, da Faszien durch Fehlbehandlungen auch in Mitleidenschaft gezogen werden können.






Triggerpunkte

Bei der Triggerpunktbehandlung werden verkrampfte Muskelareale im Körper wieder entspannt und das Wohlbefinden deines Lieblings gesteigert.

Triggerpunkte sind schmerzhafte Verhärtungen im Gewebe (z.B. myofaszialer Triggerpunkt). Ein Schmerzpunkt (Trigger) entsteht unter anderem durch Stress, durch Überbelastung/ Überanstrengung, Schonhaltung, muskuläre Schwäche oder Fehlernährung. 

Triggerpunkte lösen auch Schmerzen in anderen Körperarealen aus. Diese Muskelpartien sind sehr schmerzempfindlich und können bei Nichtbehandlung sogar chronisch werden oder dauerhafte Muskelschädigungen zur Folge haben.







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